Rheinbrücken von Weil bis Koblenz



Dreiländerbrücke Weil - Huninge, 2006-2007

Nur wenige Meter unterhalb des Dreiländerecks schwingt sich seit 2007 eine Stahlbogenbrücke für Fußgänger und Radfahrer über den Rhein.

Länge 288 m, Weiten 230 m, Breite 5,5 m

Sonderseite der Brücke

Palmrainbrücke Weil - Huninge, 1977-1979

Auf den zwei Strompfeilern einer 1878 errichteten Eisenbahnbrücke, die von Frankreich demontiert wurde, wurde ein neuer Überbau aus einem durchlaufenden Hohlkasten aus Spannbeton gelegt.

Länge 288 m, Weiten 64,7 - 105 - 73,2- 45,7 m, Breite 10,5 m

Wehrsteg Märkt

Das Wehr von Märkt leitet das Rheinwasser in den Grand Canal d'Alsace.

Der nur für Fußgänger und Radfahrer geöffnete Fachwerksteg führt über 5 Wehrfelder.

Autobahnbrücke Neuenburg

Die leicht gekrümmte Zwillingsbrücke hat gevoutete Hohlkästen aus Spannbeton über 3 Felder.

Länge 250 m, Weiten 70 - 110 - 70 m, Breite 27 m

Rheinbrücke Neuenburg-Chalampé, 1963

Die Brücke hat einen Fachwerküberbau für die Eisenbahn und einen Verbundträger für die Straße.

Länge 217 m, Weiten 72,6 - 72,0 - 72,0 m

Alain-Foechterle-Erich-Dilger-Brücke, Hartheim - Fessenheim, 2005-2006

Die nach den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden benannte Brücke hat einen über fünf Felder durchlaufenden Stahlverbundträger mit konstanter Bauhöhe.

Sie hat eine ampelgeregelte Fahrspur für Fahrzeuge bis zu 3,5 t und zwei Fahrspuren für Radfahrer und Fußgänger.

Länge 217 m, Weiten 30 - 50 - 50 - 50 - 30 m

Rheinbrücke Breisach, 1960--1961

Die Brücke wurde auf den Fundamenten der früheren Eisenbahnbrücke errichtet. Der Stahlkastenbalken läuft über 4 Felder

Länge 283 m, Weiten 3 x 72,0 m - 63,8 m, Breite 14,8 m

Rheinbrücke Sasbach, Sasbach am Kaiserstuhl, 1983-1984

Die Brücke über den Altrhein hat einen Hohlkasten aus Spannbeton über vier Felder.

Länge 275 m

Pierre-Pflimlin-Brücke, Altenheim, 2003

Die Brücke setzt sich aus der 216 m langen französischen Vorlandbrücke, der 457 m langen Strombrücke mit einem stark gevouteten Hohlkasten und der gekrümmten, 295 m langen deutschen Vorlandbrücke zusammen.

Länge 957 m, Weite 205 m, Breite 14,8 m

Sonderseite der Brücke

Brücke der zwei Ufer, Kehl, 2003-2004

Die zur grenzüberschreitenden Landesgartenschau 2004 eröffnete Schrägseilbrücke hat zwei unterschiedlich stark gewölbte Fahrbahntafeln.

Länge 390 m, Weite 177 m, Höhe 10 m

Sonderseite der Brücke

Europabrücke Kehl, 1960

Die Brücke hat einen leicht gevouteten Stahlbalken über einem Mittelstrompfeiler.

Das Tragwerk besteht aus zwei Hohlkästen.

Länge 215 m, Weite 115 m, Höhe 7 m

Beatus-Rhenanus-Brücke, Kehl, 2014-2017

Die Brücke wurde für die grenzüberschreitende Straßenbahnlinie Kehl-Straßburg errichtet. Die Brückentafel ist von zwei 20 m hohen Bögen abgespannt, deren Rippen sich nach oben auseinanderspreizen.

Länge 290 m, Weite 145 m, Breite 16 m

neue Eisenbahnbrücke Kehl, 2008-2010

Die zweigleisige Eisenbahnbrücke hat nur noch einen Strompfeiler. Das pfostenlose Strebenfachwerk ist 12,2 m hoch.

Länge 239 m, Weiten 131,1 - 107,3 m, Breite 12,5 m

Rheinbrücke Wintersdorf

Die früher kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke dient heute ausschließlich dem Straßenverkehr. Wegen der Verlegung der Schifffahrtsrinne wurden die Deckbalken der Flutbrücke auf deutscher Seite durch einen parallelgurtigen Fachwerkträger ersetzt.

Länge 500 m, Weite 100 m, Breite 8 m, Höhe 9 m

Sonderseite der Brücke

Eisenbahnbrücke Karlsruhe-Maxau, 1988

Die 1988 von der Bundesbahn eingleisig in Verkehr genommene Brücke über den Rhein wurde 2000 mit einem zweiten Fachwerkträger für das 2. Gleis versehen.

Länge 292 m, Weiten 175 - 117 m, Höhe 9 m

Straßenbrücke Karlsruhe-Maxau, 1963-1966

Die Schrägseilbrücke stromabwärts der Eisenbahnbrücke hat eine Seilebene in der Mittelachse. Sie wird von nur 3 Kabeln getragen.

Länge 292 m, Weiten 175 - 117 m, Höhe 9 m

Eisenbahnbrücke Germersheim, 1966-967

Die zweigleisige Brücke hat einen durchgehenden Fachwerkträger über 3 Stromfelder mit untenliegender Fahrbahn. Der 10 m hohe Fachwerkträger hat ein pfostenloses Strebenfachwerk.

Länge 290 m, Weite 136 m, Höhe 9 m

Straßenbrücke Germersheim, 1968-1971

Der leicht gevoutete Vollwandträger aus Stahl ruht auf einem gestalterisch hervorgehobenen Strompfeiler und zwei Uferpfeilern. Die Vorlandbrücken sind aus Spannbeton und haben 3 bzw. 4 Felder.

Länge 605 m, Weite 165 m, Höhe 9 m, Breite 23,3 m

Salierbrücke Speyer, 1955-1956

Der gevoutete Vollwandträger ruht auf einem Strommittelpfeiler und zwei Uferpfeilern. Auf Baden-Württembergischer Seite schließen sich 6 Plattenbalken über das Flutgelände an.

Länge 593 m, Weite 163,4 m, Höhe 9,1 m, Breite 14,2 m.

Autobahnbrücke Speyer, 1971-1974

Der Stromüberbau der einhüftigen Schrägseilbrücke ist an einem 87 m hohen A-Pylon aufgehängt. Die Seilbündel sind an vier Punkten im Mittelstreifen, in der Mitte des 14,5 m breiten Kastenträgers, verankert. Auf der Landseite des Pylons sind die Seile in einem Widerlager befestigt.

Länge 478 m, Weite 275 m, Höhe 11 m, Breite 32,5 m

Neue Eisenbahnbrücke Mannheim, 1997-1999

Unmittelbar stromaufwärts der bestehenden Eisenbahnbrücke spannt sich die neue Eisenbahnbrücke als Dreibogenbauwerk über den Rhein.

Zur Einweihungsfeier kamen auch sechzig Brautpaare aus der Region, um eine "Brückenhochzeit" im doppelten Sinn zu begehen.

Länge 294 m, Weiten 3 x 91,3 m, Höhe 9 m, Breite 13,1 m

Konrad-Adenauer-Brücke Mannheim, 1957-1958

Von Unterstrom zeigen sich die drei auf gemeinsamen Pfeilern und Widerlagern ruhenden Brückenzüge der Konrad-Adenauer-Brücke als Deckbrücke, die alte Eisenbahnbrücke als Fachwerkträger und die neue Eisenbahnbrücke als Bogenbrücke.

Länge 415 m, Weiten 3 x 91,3 m, Höhe 9 m

Kurt-Schuhmacher-Brücke Mannheim, 1971

Die Schrägseilbrücke überspannt den Rhein und zwei Hafenbecken.

Der Stahlbalken der Fahrbahn ist von einem A- Pylon abgehängt. Die Fahrbahn ruht auf zwei parallelen Kastenträgern, zwischen denen die in der Mitte geführte Straßenbahn zu den Widerlagern hin abtaucht.

Länge 1000 m, Weiten 287 m, Höhe 9 m, Breite 37 m

Theodor-Heuss-Brücke Frankenthal

Die Brücke der A6 besteht aus 2 nebeneinanderliegenden 308 m langen Vollwandträgern auf gemeinsamen Pfeilern.

Der Brückenteil auf Unterstrom wurde 1938 begonnen. 1940 stürzten Teile des Baus ein, wobei 30 Arbeiter ihr Leben verloren. Die Bauarbeiten wurden erst 1949 wieder aufgenommen und 1950 fertiggestellt. Die zweite Fahrbahn wurde von 1960-1964 errichtet.

Die Vorlandbrücken haben linksrheinisch 3 und rechtsrheinisch 6 flach gespannte massive Bögen.

Länge 830 m, Weiten 147- 168 m, Breite 25,2 m, Höhe 9 m.

Sonderseite der Brücke

Neue Nibelungenbrücke in Worms, 2005-2008

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens erhielt die bestehende Nibelungenbrücke 30 m stromaufwärts ein Zwillingsbauwerk.

Die Strombrücke hat einen einzelligen gevouteten Hohlkasten aus Spannbeton, dessen Spannweiten denen der alten Brücke entsprechen.

Länge 745 m, Weite 114 m, Höhe 9 m

Alte Nibelungenbrücke in Worms, 1951-1953

Die Brücke ersetzte die im Krieg zerstörte Stahlbogenbrücke aus dem Jahr 1900.

Sie ist eine der ersten Spannbetonbrücken, die im Freivorbau errichtet wurden. Die Träger haben zwei gevoutete Hohlkästen. An die Strombrücke schließen sich Vorbrücken mit 9 und 3 Bogen an.

Auf Wormser Seite steht noch das monumentale Brückentor.

Länge 778 m, Weiten 101,65 - 114,2 - 104,2 m, Breite 14 m, Höhe 9 m

Eisenbahnbrücke Worms, 1960

Die zweigleisige Brücke ersetzte die im Krieg zerstörte Fachwerkbogenbrücke aus dem Jahr 1900 bzw. die Ersatzbrücke aus dem Jahr 1948.

Die Strombrücke hat einen 327 m langen pfostenlosen Fachwerkträger über 3 Felder.

Die 589 m lange rechtsrheinische Vorlandbrücke hat 17 Fachwerkträger mit obenliegenden Gleisen.

Länge 915 m, Weiten der Strombrücke 104,4 - 118,3 - 104,4 m, Höhe 9 m

Autobahnbrücke Mainz-Weisenau, 1963

Die Brücke der Autobahn A60 hat einen Stahlhohlkasten über 3 Felder mit auskragender Fahrbahntafel.

Die Flutbrücke auf der rechtsrheinischen Seite besteht aus Verbundbalken über 8 Felder.

Länge 831 m, Weiten der Strombrücke 73,7 - 203,9 - 131,7 m, Breite 24 m, Höhe 9 m

Südbrücke Mainz, 1948-1949

Nach der Zerstörung der 1862 erbauten Brücke zum Kriegsende wurde die Eisenbahnbrücke mit 2 nebeneinanderliegenden parallelgurtigen Fachwerkträgern von 12 m Höhe und 424 m Länge auf gemeinsamen Pfeilern wiedererrichtet.

Die Fachwerkträger haben ein K-Fachwerk

Während die östlichen Brückentürme abgetragen wurden, blieben die westlichen Brückentürme bestehen.

Länge 1028 m, Weiten der Strombrücke 106,6 - 105,6 - 105,6 - 106,6 m,
Breite 12,6 m, Höhe 9 m

Sonderseite der Brücke

Theodor-Heuss-Brücke Mainz, 1886/1950

Die Alte Mainzer Stadtbrücke wurde 1886 eingeweiht. 1931-33 wurde sie auf 4 Fahrspuren verbreitert. Die 1945 gesprengten mittleren 3 Bögen wurden 1950 wieder hergestellt. 1992-1995 erfolgte eine umfassende Sanierung.

Die Fahrbahn ruht auf 5 zweigelenkigen Fachwerkbogen mit aufgeständerter Fahrbahn.
Pfeiler und Widerlager sind aus Sandstein.

Länge 475 m, Weiten 87,13 - 98,96 - 102,94 - 98,96 - 87,13 m
Breite 24 m, Höhe 9 m

Nordbrücke Mainz, 1954-1955

Die Eisenbahnbrücke ersetzte die 1904 errichtete Kaiserbrücke, die 3 bzw. 2 Fachwerkbogen über die beiden Rheinarme hatte.

Die heutige Brückenzug besteht aus zwei Fachwerkträgern mit untenliegenden Gleisen über die beiden Stromarme und einer Balkenbrücke mit obenliegenden Gleisen über der Insel Petersaue.

Länge 681 m, Weiten 94,5 - 108,7 - 110,0 m, 6 x 40,0 m, 119,6 - 117,5 m
Breite 9,2 m, Höhe 9 m

Schiersteiner Brücke, 1961-1962

Die Schiersteiner Brücke führt die Autobahn A643 über zwei Rheinarme und die dazwischenliegende Insel.

Die beiden Strombrücken sind gevoutete Stahlbrücken mit orthotroper Fahrbahnplatte.

Die unmittelbar im Süden anschließende Hangbrücke besteht aus einem 2-stegigen Plattenbalken und ist rd. 1 km lang.

Länge mit Hangbrücke rd. 2300 m,
Weiten linke Strombrücke 70 - 170 - 70 m, rechte Strombrücke 85 - 205 - 85 m,
Breite 25,5 m, Höhe 9 m

Südbrücke Koblenz, 1973-1975

Der eckig gevoutete Kastenträger steht auf stählernen Zapfen.

Länge Strombrücke 442 m, Weiten 103 - 236 - 103 m, Höhe 9 m, Breite 29,5 m

Horchheimer Brücke, Koblenz, 1960-1962

Die Eisenbahnbrücke hat einen über zwei Felder durchlaufenden Stahlhohlkasten. Über die Flutbereiche schließen sich Rundbögen an.

Länge 301 m, Weiten 2 x 117,5 m, Höhe 9 m, Breite 12,4 m

Sonderseite der Brücke

Pfaffendorfer Brücke, Koblenz, 1950-1953

Die ursprüngliche Brücke aus dem Jahr 1875 hatte drei Fachwerkbogen und war die erste große Eisenbahn-Stahlbogenbrücke Deutschlands. 1932 wurde sie zur Straßenbrücke umgebaut. Nach der Zerstörung 1945 wurde eine Behelfsbrücke errichtet.
Der Stahlbalken der heutigen Straßenbrücke hat zwei außen liegende Hohlkästen und ruht auf zwei Strompfeilern.

Länge 312 m, Weiten 84 - 100 - 77 m, Höhe 9 m