Brücke des Monats

Oktober 2018

Sunnibergbrücke bei Klosters




Die markante Sunnibergbrücke schwingt sich nordwestlich von Klosters über das Tal der Landquart. Zusammen mit dem anschließenden Gotschnatunnel führt sie seit 2005 den Verkehr von und nach Davos an Klosters vorbei.

Größeres Bild 1600 x 1200

Die Brücke ist mit einem Kreisradius von 503 m gekrümmt und hat talabwärts ein Gefälle. Der Überbau läuft als integrale Brücke ohne Fugen und bewegliche Lager über fünf Felder durch. Die Längenänderungen des Überbaus werden durch horizontale Radiusveränderungen aufgenommen.

Größeres Bild 1600 x 1200

Der Überbau besteht aus einer in Querrichtung schlaff bewehrten Betonplatte mit schlanken Randverstärkungen. Die Bauhöhe beträgt 0,85 m bis 1,05 m.

Größeres Bild 1600 x 1200

Die vier Pfeiler sind in zwei Stiele aufgelöst, die unterhalb der Fahrbahn mit zwei bis drei Querriegeln miteinander verbunden sind. Die Stiele weiten sich nach oben scheibenartig aus. Wegen der Lichtraumverhältnisse in der Kurve sind sie leicht nach aussen geneigt. Ihre Kopfenden liegen bis zu 17,2 m auseinander.

Größeres Bild 1600 x 1200

Die Pylonen ragen nur 14 -16 m über die Fahrbahn hinaus. Die flach geneigten Tragseile sind in Harfenform angeordnet. Sie sind in einer Stahlkassette im zentralen Teil der Pylonscheibe fest verankert und laufen von dort zu den Abspannstellen außerhalb des Fahrbahnträgers.



Entwurf: Christian Menn und Dialma Jakob Bänziger

Baujahr: 1996-1998
Verkehrsfreigabe: 2005 (bis dahin als Baustellenzufahrt für den Gotschna-Tunnel genutzt)
Länge: 536 m
Weiten: 59 - 128 - 140 - 134 - 65 m
höchste Pylonhöhe: 77 m
Höhe: 62 m
Breite Überbau: 12,3 m