Brücke des Monats
August 2011
Friedrich-Ebert-Brücke, Bonn
Sie besteht aus der Schrägseilbrücke über den Strom, einer Hochstraße auf der linksrheinischen Seite und einer Vorbrücke über das Flutgelände auf der rechtsrheinischen Seite.
Die über drei Felder durchlaufende Strombrücke ist eine Mittelträgerschrägseilbrücke.
Die Tragseile sind nicht zu Kabeln gebündelt, sondern einzeln in den Pylonen und dem Fahrbahnträger verankert. Sämtliche 80 Tragseile wurden bei dieser Brücke erstmals fächerförmig angeordnet.
Die zwei in der Mittelstreifenachse stehenden stabförmigen Stahlpylone haben nur in Längsrichtung einen Anlauf. Sie erreichen über den Pfeilern eine Höhe von 53 m.
Die Pfeiler aus Stahlbeton sind mit Naturstein verkleidet und haben einen allseitigen Anlauf.
Die 35,8 m breite Fahrbahn ruht auf einem nur 12,6 m breiten und 4,2 m hohen zweizelligen Stahlkastenträger. Die seitlich weit auskragende orthotrope Fahrbahnplatte wird durch Schrägstreben abgestützt.
Neben der sechsspurigen Autobahn wird auf der Unterstromseite noch ein Geh- und Radweg überführt. Am linken Ufer ist er über eine Wendel zu erreichen.
Entwurf: Helmut Homberg
Bauzeit: 1964-1967
Länge Vorbrücke linksrheinisch: 660 m
Länge Vorbrücke rechtsrheinisch: 110 m
Länge Strombrücke: 520 m
Weiten der Strombrücke: 120,1- 280,0 - 120,1 m.
Breite: 35,8 m