Brücke des Monats

Juli 2009

Hackerbrücke München



Die unter Denkmalschutz stehende Hackerbücke ist eine der wenigen im Raum München erhaltenen Eisenkonstruktionen aus dem 19. Jahrhundert. Sie führt über die vielen Zufahrtsgleise des Münchener Hauptbahnhofs.

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Sie ersetzte eine schmale Fachwerkbrücke aus dem Jahr 1870, die dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen war.

Sie wurde im Krieg schwer beschädigt und 1953 wieder hergestellt. 1983/84 erfolgte eine umfassende Sanierung.

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Die Hackerbrücke war die erste große Brücke in Deutschland, bei der die Horizontalkräfte am Bogenauflager durch ein Zugband kurzgeschlossen wurden. Da bei dieser Konstruktion die Pfeiler keine starken Schubkräfte aufnehmen und ableiten müssen, konnten sie relativ schmal ausgebildet und zwischen die Gleise gesetzt werden.

Das Zugband verläuft etwa in Kopfhöhe der Passanten.

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Die Hackerbrücke hat 6 genietete Fachwerkbogen aus Schweißeisen (Puddelstahl) von rd. 7 m Höhe. Von den Bogen sind Querträger abgehängt, auf denen die Fahrbahntafel aufliegt.

Außerhalb der Bogenträger verlaufen Gehbahnen.

Nördlich schließt sich ein 46 m langer massiver Brückenteil an.



Baujahr: 1892
Länge: 226 m
Spannweiten: 6 x 28,5 m
Breite: 14,5 m